Unsere Ergotherapie Expert:innen führen und begleiten Menschen, die in ihrem Lebensablauf eine Fähigkeit (wieder) lernen möchten. Dabei steht das Ziel die Selbstständigkeit im Alltag und Berufsleben wieder zu erlangen oder bestmöglich zu erhalten.
Die psychisch-funktionelle Behandlung dient jedem Menschen, der aufgrund psychiatrischer oder psychosozialer Störungen Einschränkungen im Alltag hat. Mögliche Diagnosen können sein: Belastungs- und Anpassungsstörungen; Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen; Angst- und Zwangsstörungen; Affektive Störungen (Depressionen, Manien, Psychosen); Suchterkrankungen (Alkohol-, Drogen-, Medikamenten-, Spielsucht, Süchte der neuen Medien); Alterstypische Erkrankungen (Entwicklungs- und Verhaltensstörungen mit Beginn in Kindheit uns Jugend, demenzielle Syndrome) |
Menschen mit neurologischen Erkrankungen haben häufig Einschränkungen in der Bewältigung ihres Alltags. Das Ziel der Ergotherapie liegt darin, die Betroffenen zu größtmöglicher Selbstständigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe zu befähigen. In der Ergotherapie werden Beispielsweise Personen nach Schlaganfall (Apoplex), mit Multiple Sklerose (MS), Parkinson, Nervenverletzungen und anderen Erkrankungen oder Verletzungen behandelt. |
Das ergotherapeutische Hirnleistungstraining ist eine gezielte Therapie krankheitsbedingter Störungen der (neuropsychologischen) Hirnfunktionen. Das heißt, dass eingeschränkte geistige Fähigkeiten, also beispielsweise Denkprozesse oder die Konzentration trainiert werden. Das übergeordnete Ziel ist die Wiedererlangung und Erhaltung der größtmöglichen Selbstständigkeit. Dies kann sowohl die Alltagsbewältigung zuhause, als auch die berufliche Situation oder das Hobby betreffen. Das Hirnleistungstraining wird beispielsweise bei Einschränkungen in den Bereichen Konzentration, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Merkfähigkeit oder Orientierung eingesetzt. |
Im Mittelpunkt der Geriatrie steht der alternde Mensch. Klient:innen dieser Altersgruppe leiden häufig unter komplexen Beeinträchtigungen ihrer Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit durch Mehrfacherkrankungen (Multimorbidität). Ziele in der ergotherapeutischen Behandlung von älteren Menschen sind unter anderem die Förderung und Stabilisierung von vorhandenen und verloren gegangenen geistigen, sozialen und körperlichen Fähigkeiten, die Vermeidung/Verminderung von Abhängigkeit und Isolation, die Förderung der Selbstständigkeit im Alltag und die Verbesserung und Erhaltung von individuell bestimmter Lebensqualität. |
Im Fachbereich Pädiatrie werden in der Ergotherapie Kinder und Jugendliche Behandelt, wenn sie in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind und damit eine Beeinträchtigung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben des Kindes und seiner Familie droht oder bereits besteht. Daher steht die Förderung der körperlichen, emotionalen, seelischen und geistigen Entwicklung des Kindes im Vordergrund. Die Förderung kann beispielsweise in den folgenden Bereichen stattfinden: Koordinationsfähigkeit, Bewegungsfähigkeit, Gleichgewicht, Hand- und Fingergeschicklichkeit, Aufgabenverständnis und Umsetzung von Aufgaben, Konzentration und Aufmerksamkeit, Gruppenfähigkeit und soziale Interaktionsfähigkeit. |
Eine motorisch-funktionelle Behandlung dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Schädigungen der motorischen Funktionen und Strukturen sowie den daraus resultierenden Beeinträchtigungen der Aktivitäten und der Teilhabe. Die Behandlungstechniken dienen zum Beispiel der Behandlung von Fehlentwicklungen, Erkrankungen, Verletzungsfolgen und Funktionsstörungen der Haltungs- und Bewegungsorgane sowie des Nervensystems. Das Ziel der Ergotherapie liegt stets in der Förderung der selbstständigen Alltagsbewältigung. |
Die Handtherapie wird bei jeglichen Arten von Schulter-, Arm- und Handerkrankungen eingesetzt wie beispielsweise: Frakturen, rheumatischen Erkrankungen, Arthrosen, Sportverletzungen (Kapselverletzungen, Beuge- und Strecksehnenverletzungen, Frakturen), Morbus Sudeck/CRPS, Sehnenscheidenentzündungen, Nervenverletzungen (Karpaltunnelsyndrom), Impingement Syndrom, Tennisellenbogen. Diese Verletzungen oder Erkrankungen können zu Einschränkungen im Alltag führen. Das Ziel der Ergotherapie liegt darin, diesen Einschränkungen entgegen zu wirken und die größtmögliche selbstständige Alltagsbewältigung zu gewährleisten. |
Thermische Anwendungen können je nach Indikation in Form von Wärme- oder Kälteanwendungen vorgenommen werden. Sie wirken schmerzlindernd, beeinflussen den Muskeltonus und wirken reflektorisch auch auf innere Organe. Kälteanwendungen sind zusätzlich entzündungshemmend. |